Liebe Mitstreiterinnen und Mitstreiter,
wir hoffen, es geht Euch gut.
Die CORONA-Krise hat die persönlichen Pläne eines jeden von uns verändert. Nicht anders sieht es in der Politik aus. So wichtig auch operatives Handeln ist – es ist auch notwendig, die strategischen Themen nicht aus dem Blick verlieren.
Wir erleben gerade eine sehr wichtige Debatte: muss unsere Wirtschaft zunächst wieder auf den „Vorkrisenstand“ gebracht werden, um dann über mehr Nachhaltigkeit/Klimaschutz reden zu können?
Oder muss man heute die Weichen so stellen, dass die Hilfs- und Konjunkturprogramme nicht in die Rekonstruktion von Strukturen, Produkten und Verhalten fließen, die nicht zukunftsfähig sind, die wir eigentlich überwinden müssen? Ein sehr anschauliches Beispiel ist die aktuelle Forderung des VDA nach Kaufprämien für Autos zur Unterstützung der Automobilindustrie – von Elektroautos ist nicht die Rede.
Es ist schwierig und unbequem, diese Debatte zu führen. Aber es ist nötig. Immerhin geht es um Steuergeld, das Geld der Bürgerinnen und Bürger, die längst die Notwendigkeit von mehr Klimaschutz und Nachhaltigkeit verstanden haben.
Und es besteht die Gefahr, dass die (guten) Inhalte des Koalitionsvertrages ausgehöhlt, verschoben oder kassiert werden – weil „man sich erst um andere Dinge, um Arbeitsplätze und Krisenbewältigung kümmern muss“.
Wir alle müssen dafür sorgen, dass sich diese Haltung nicht durchsetzt! Klimaschutz und eine zukunftsfähige Energiepolitik sind keine Schönwetterthemen, sondern wichtiger denn je! |