+++ SPD, Die Linke und Bündniss90/Die Grünen nehmen Forderung der jungen Generation sehr ernst. +++
Die Jugend probt den Aufstand und meint es verdammt ernst. Seit einigen Wochen demonstrieren Jugendliche unter dem Motto: „Fridays for Future“ für den Klimaschutz, denn es geht um nix weniger als um unseren Planeten, um die Frage wie wir und die nachkommenden Generationen leben sollen, wollen und werden.
Auch in der Chemnitzer Region haben Wetterextreme wie Hitze und Dürre, Starkregen und Hochwasser, das Auftreten der Borkenkäfer und Überhitzung der Gewässer als Folge des Klimawandels immer mehr zugenommen und sind direkt spürbar. Deutschland ist von der Erfüllung der beschlossenen Klimaschutzziele weit entfernt. Das hat die Bundesregierung bereits in ihrem jüngsten Projektionsbericht eingestanden.
Kommunen sind ein wesentlicher Motor für die Energiewende und für den Klimaschutz. Städte, die heute in den Klimaschutz investieren, sorgen nicht nur für mehr Lebensqualität, sondern senken ihre Energiekosten und entlasten die Gemeindekasse. Die Fraktionen SPD,Die Linke und Bündnis 90/Die Grünen setzen sich vehement dafür ein.
Die Stadt Chemnitz hat sich zugleich zur Erreichung der Klimaschutzziele 2030 und 2050 verpflichtet. Um die gesetzten Ziele zu erreichen und dem „European Energy Award“ Rechnung zu tragen, muss die Stadt schnellstmöglich weitere Schritte einleiten.
Die Anpassung eines Beschlusses aus dem Jahr 2007 ist dabei ein notwendiger Schritt. Die drei Fraktionen wollen das Potenzial der Stadt vollumfänglich ausnutzen, so sollen bspw. die über 4 Millionen m² möglicher Photovoltaik-Modulflächen auch ausgeschöpft werden.
Gegenwärtig wird jedoch nicht einmal 1% des Eigenbedarfs von elektrischer Energie von städtischen Gebäuden regenerativ erzeugt.
Um die Wärmewende in Chemnitz zu schaffen, muss bei allen städtischen Neubau- und Sanierungsmaßnahmen geprüft werden, welche Technik die geeignete ist, um Wärme einzuspeisen und zu verbrauchen. Neubauten oder komplexe Sanierungen müssen jetzt zukunftsfähig gemacht werden, um die Zwischenziele und die Vereinbarungen des Pariser Klimaabkommens für 2050 zu erreichen.
Das alles wird nur erreicht, wenn es ein Umdenken in der gesamten Stadtgesellschaft und der Verwaltung gibt. Die Einreicher setzen sich gemeinsam für dieses Umdenken ein und leisten damit einen Beitrag zur Wirtschaftsförderung, zur nachhaltigen Stadtentwicklung sowie zur Steigerung des Lebens- und Arbeitsraums und der Gesundheit der Chemnitzerinnen und Chemnitzer. Vor allem bieten sie eine Antwort auf die Fragen, welche die junge Generation aufwirft. |